Vegetarier-Sabotage!
Ich bin ja erst seit Kurzem Vegetarierin. Ca. seit einem halben Jahr. Zuerst war es ja nur während der Fastenzeit, sozusagen "auf Probe". Meine Familie weiß soweit davon und auch von meinem Entschluss es jetzt weiterzuführen. Da sollte man doch meinen, dass denen klar ist, dass ich jetzt kein Fleisch mehr esse.
Meine Mutter brachte mir heute etwas zu Essen vorbei.
Was war´s?:
Ein Salat, Zucchinigemüse mit Kartoffeln und - ein Schaschlikspieß.
Doh! Schaschlik ist Schwein am Spieß in klein! Wo ist da jetzt der Fehler, Mutter?
Ich fragte sie im Rausgehen, was das in Alufolie eingepackte, längliche Ding ist, das sich noch warm in meinen Händen anfühlte. "Vllt. etwas, was du nicht so magst...ein Schaschlikspieß." Ich: "Naja, äh...", Mutter: "Bis später." Weg war sie.
Und ich stand da mit dem Schaschlikspieß in der Hand und wunderte mich, wie sie mir das jetzt allen Ernstes dalassen konnte. Wie hatte sie es wieder geschafft, mir Fleisch unterzujubeln und abzudackeln, bevor ich wirklich protestieren konnte? Ich war einfach zu perplex.
Naja, dank der Erziehung meiner Omi kann ich Essen einfach nicht guten Gewissens wegwerfen, wenn es essbar ist, sprich nicht verschimmelt oder so. Also schaufelte ich den ganzen Kram auf einen Teller, packte ihn in die Mikrowelle und aß ihn auf. Und dachte die ganze Zeit an Schweine.
Jetzt sitze ich hier und blogge darüber, dass ich mich irgendwie bescheuert fühle, weil meine Mutter es wieder mal geschafft hat, völlig über meine Überzeugungen hinweg zu sehen und sie auszuhebeln, weil sie genau weiß, wie ich ticke. Ich bin mir zwar nicht mal sicher, ob sie das wirklich berechnend macht, aber es stört mich trotzdem.
Es macht mich traurig und auch ein bisschen wütend. Ich finde, dass sie mich und meine Entscheidung nicht respektiert und mich damit auch in eine Gewissenszwickmühle bringt, zwischen meiner Überzeugung und dem Unwillen, vorhandene Lebensmittel einfach wegzuschmeißen.
Wenn sie Angst haben sollte, dass ich mich mangelhaft ernähre, soll sie mir doch z.B. ´n Eisen- oder Vitamin B12-Präparat schenken. Oder Gemüse. Oder eine Getreidemühle, damit ich mir Frischkornmüsli und so selbst zubereiten kann.
Treff sie gleich noch auf dem Stadtviertelfest und da werde ich das wohl doch mal ansprechen. Kann ja nicht so weitergehen. Ich will mich nicht schlecht fühlen, damit sie sich gut fühlen kann. Sie muss ihre Sichtweise ändern, damit sie mit meiner Entscheidung genauso gut leben kann wie ich. Da hilft nur Information.
Meine Mutter brachte mir heute etwas zu Essen vorbei.
Was war´s?:
Ein Salat, Zucchinigemüse mit Kartoffeln und - ein Schaschlikspieß.
Doh! Schaschlik ist Schwein am Spieß in klein! Wo ist da jetzt der Fehler, Mutter?
Ich fragte sie im Rausgehen, was das in Alufolie eingepackte, längliche Ding ist, das sich noch warm in meinen Händen anfühlte. "Vllt. etwas, was du nicht so magst...ein Schaschlikspieß." Ich: "Naja, äh...", Mutter: "Bis später." Weg war sie.
Und ich stand da mit dem Schaschlikspieß in der Hand und wunderte mich, wie sie mir das jetzt allen Ernstes dalassen konnte. Wie hatte sie es wieder geschafft, mir Fleisch unterzujubeln und abzudackeln, bevor ich wirklich protestieren konnte? Ich war einfach zu perplex.
Naja, dank der Erziehung meiner Omi kann ich Essen einfach nicht guten Gewissens wegwerfen, wenn es essbar ist, sprich nicht verschimmelt oder so. Also schaufelte ich den ganzen Kram auf einen Teller, packte ihn in die Mikrowelle und aß ihn auf. Und dachte die ganze Zeit an Schweine.
Jetzt sitze ich hier und blogge darüber, dass ich mich irgendwie bescheuert fühle, weil meine Mutter es wieder mal geschafft hat, völlig über meine Überzeugungen hinweg zu sehen und sie auszuhebeln, weil sie genau weiß, wie ich ticke. Ich bin mir zwar nicht mal sicher, ob sie das wirklich berechnend macht, aber es stört mich trotzdem.
Es macht mich traurig und auch ein bisschen wütend. Ich finde, dass sie mich und meine Entscheidung nicht respektiert und mich damit auch in eine Gewissenszwickmühle bringt, zwischen meiner Überzeugung und dem Unwillen, vorhandene Lebensmittel einfach wegzuschmeißen.
Wenn sie Angst haben sollte, dass ich mich mangelhaft ernähre, soll sie mir doch z.B. ´n Eisen- oder Vitamin B12-Präparat schenken. Oder Gemüse. Oder eine Getreidemühle, damit ich mir Frischkornmüsli und so selbst zubereiten kann.
Treff sie gleich noch auf dem Stadtviertelfest und da werde ich das wohl doch mal ansprechen. Kann ja nicht so weitergehen. Ich will mich nicht schlecht fühlen, damit sie sich gut fühlen kann. Sie muss ihre Sichtweise ändern, damit sie mit meiner Entscheidung genauso gut leben kann wie ich. Da hilft nur Information.
AlchemillaOrchidee - 17. Jul, 15:31